Streitigkeiten kosten Premier League 45 Millionen Pfund an Rechtskosten
Die Premier League hat ihre Vereine gewarnt, dass sie in der vergangenen Saison aufgrund verschiedener Streitigkeiten über ihre Finanzvorschriften mehr als 45 Millionen Pfund für Rechtskosten ausgegeben hat.
Die Zahl ist in den Unterlagen enthalten, die den Klubs im Vorfeld einer Aktionärsversammlung am Donnerstag in der Londoner Innenstadt zugesandt wurden.
Die Liga war in eine Reihe von Untersuchungen, Disziplinarverfahren und Berufungen verwickelt. Die Fälle betrafen Manchester City, Everton, Nottingham Forest, Chelsea und Leicester City.
Die Anhörung einer unabhängigen Kommission, die sich nach einer vierjährigen Untersuchung mit mehr als 100 Vorwürfen wegen angeblicher Verstöße gegen Finanzvorschriften durch Manchester City befasst, geht nun in die zweite Woche. Der Meister bestreitet jegliches Fehlverhalten. Die Anhörung wird voraussichtlich 10 Wochen dauern.
Bei der Sitzung am Donnerstag könnten die Klubs über den Ausgang des Rechtsstreits mit City über die APT-Regeln (Associated Party Transactions) informiert werden, die Anfang dieses Jahres verschärft wurden, nachdem sie 2021 eingeführt worden waren. Sie regeln kommerzielle Geschäfte zwischen Klubs und Einrichtungen, die mit deren Eigentümern verbunden sind.
Sollte ein Schiedsgericht zu Gunsten von City entscheiden und die Regeln geändert werden müssen, müssen die anderen Vereine benachrichtigt werden, auch wenn keine offizielle Ankündigung zu erwarten ist.
Quellen haben angedeutet, dass die Ligabosse wahrscheinlich die steigenden Rechtskosten - die aus zentralen Mitteln bezahlt werden - verteidigen werden, indem sie die Notwendigkeit betonen, die Regeln einzuhalten und auf die hohe Zahl der jüngsten Fälle verweisen.
Nach Angaben der Times hatte die Liga für die Rechtskosten nur rund 8 Millionen Pfund veranschlagt.
