Vier Premier-League-Klubs fordern Schadenersatz, wenn Man City für schuldig befunden wird
Berichten zufolge haben Manchester United, Liverpool, Arsenal und Tottenham Hotspur - vier Konkurrenten von Manchester City in der Premier League - ein Schiedsverfahren eingeleitet, um ihre Schadensersatzansprüche für den Fall zu sichern, dass City wegen 115 angeblicher Verstöße gegen die Regeln des finanziellen Fairplays (FFP) schuldig gesprochen wird. Mit dieser Klage soll ihr Recht auf Entschädigung geschützt werden, bis das unabhängige Regulierungsgremium seine Entscheidung gefällt hat, was voraussichtlich im nächsten Jahr der Fall sein wird.
Laut Rechtsberatung könnten die Vereine von einer sechsjährigen Verjährungsfrist für die Erhebung von Klagen betroffen sein, wobei die mögliche Frist mit der Veröffentlichung von "Football Leaks" im Jahr 2018 durch den Spiegel zusammenfällt, in der mutmaßliches finanzielles Fehlverhalten bei City beschrieben wurde. Diese Vereine könnten Hunderte von Millionen Pfund Schadensersatz für verpasste Titelchancen, die Qualifikation für die Champions League und andere finanzielle Verluste fordern, wenn City für schuldig befunden wird.
Chelsea verweigert die Teilnahme wegen selbstberichteter FFP-Probleme
Aufgrund der eigenen laufenden FFP-Untersuchung hat Chelsea jedoch beschlossen, keine Klage einzureichen. Todd Boehly und das Clearlake-Konsortium, Chelseas neue Eigentümer, haben der Premier League und der UEFA einige Zahlungen offengelegt, was diese Untersuchung ausgelöst hat, die sich auf Zahlungen zwischen 2012 und 2019 unter dem früheren Eigentümer Roman Abramovich bezieht. Da die Untersuchung erst kürzlich im Jahr 2023 eingeleitet wurde, haben Chelsea oder andere Teams nun bis 2029 Zeit, um entsprechende Entschädigungsforderungen zu stellen.
