Nigerianische Fußballmannschaft boykottiert Libyen-Spiel nach 12-stündiger Verspätung am Flughafen
Super Eagles weigern sich, das Qualifikationsspiel für den Afrikanischen Nationen-Pokal zu bestreiten, und begründen dies mit schlechter Behandlung und großer Verspätung
Spieler der nigerianischen Fußballnationalmannschaft weigerten sich, ein Spiel in Libyen zu bestreiten, nachdem sie am Montag über 12 Stunden auf einem Flughafen festsaßen.
Die Spieler und der Stab der Super Eagles flogen am Sonntagabend nach Libyen, wurden aber zum internationalen Flughafen Al Abraq umgeleitet, anstatt zu ihrem ursprünglichen Ziel, dem Flughafen Benghazi, der über 200 Kilometer und dreieinhalb Stunden von ihrem Hotel entfernt ist.
Celal Muheshis, ein Beamter des internationalen Flughafens Al Abraq, erklärte gegenüber Reportern, die nigerianische Mannschaft habe sich geweigert, ein Spiel in Libyen zu bestreiten, um das für Dienstag angesetzte Qualifikationsspiel zum Afrikanischen Nationen-Pokal gegen Libyen zu boykottieren.
Der Beamte sagte, die nigerianischen Spieler hätten beschlossen, in ihr Heimatland zurückzukehren, anstatt das Spiel zu bestreiten. Einige Spieler behaupteten, sie seien ohne Essen und Wasser zurückgelassen worden.
Laut libyschen Medienberichten wurde die libysche Nationalmannschaft vor ihrem Qualifikationsspiel für den Afrikanischen Nationen-Pokal in Nigeria am 11. Oktober ähnlich behandelt.
Den Berichten zufolge wurde das nigerianische Team am Flughafen Al Abraq abgesetzt, "als Zeichen der Gegenseitigkeit".
Der libysche Fußballverband (LFF) reagierte auf die anhaltende Verspätung der nigerianischen Fußballmannschaft und nannte als Ursache routinemäßige Probleme im Flugverkehr und logistische Schwierigkeiten.
"Wir weisen alle Behauptungen, die auf ein falsches Spiel oder Sabotage in dieser Situation hindeuten, entschieden zurück", erklärte das LFF.
Der Vorfall hat die Spannung bei den Vorbereitungen auf das bevorstehende Spiel erhöht.
