Norris sagte: "Die Kommissare überstürzen die Sanktionen und treffen Entscheidungen, die auf Vermutungen beruhen."

Lando Norris kommentierte die Entscheidung der Rennkommissare des Großen Preises der Vereinigten Staaten bezüglich seines Überholmanövers gegen seinen Meisterschaftsrivalen Max Verstappen außerhalb der Strecke mit der Bemerkung, dass sie die Entscheidung "übereilt" und ohne den Input der Piloten "erraten" hätten. Norris erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe für sein Manöver in Kurve 12, bei dem beide Fahrer von der Strecke abkamen, was ihm nicht genug Vorteil verschaffte, um die Zeitstrafe zu neutralisieren. Die Strafe wurde erst in der letzten Runde ausgesprochen.

Infolgedessen wurde Verstappen Dritter in der Rennwertung und baute seinen Punktevorsprung auf Norris fünf Wochenenden vor Saisonende auf 57 aus. Norris sprach über den Prozess, den die Kommissare befolgten, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen. Er merkte an, dass die Entscheidung im Vergleich zu anderen "Inkonsistenz" zeige und betonte die Notwendigkeit von Beiträgen der Piloten, um die Situation genau zu bewerten.

Norris erklärte: "Ich denke, es gibt wieder Ungereimtheiten, aber es ist eine schwierige Situation. Für mich ist es eine übereilte Entscheidung, und sie scheinen unsere Ansichten, die nach dem Rennen getroffen werden sollten, nicht zu hören oder zu verstehen." Er fügte hinzu: "Sie wollen in diesem Moment eine Entscheidung treffen, um eine Änderung der Punkte zu vermeiden, aber es ist eine übereilte Entscheidung, und sie hören sich weder meine noch die Sichtweise meines Teams oder von Max an."

"Das ist vielleicht nicht das Richtige, aber die Strafe kam heute, und ich kann nicht viel dagegen tun; ich muss sie einfach akzeptieren. Ich habe es versucht, wir haben es beide versucht; es war ein großartiger Kampf.

"Ich habe es wirklich genossen. Es war sehr schwierig. Max ist sehr gut gefahren und hat sich exzellent verteidigt. Am Ende wurde er Erster, also gratuliere ich ihm."
"Ich glaube nicht, dass man gegen eine solche Strafe Berufung einlegen kann, denn das ist absurd, weil sie nur raten, und ich glaube nicht, dass die Offiziere so vorgehen sollten. Aber es ist ein harter Job für sie, also kann ich mich nicht beschweren."
"Ich denke, das liegt eher daran, dass sie nicht alles so gut sehen und verstehen können wie wir, wenn sie im Auto sitzen. Das ist alles", sagte er.

Auf die Frage, ob Verstappen bei seiner Verteidigung "zu weit gegangen" sei, erwähnte Norris, dass sein Meisterschaftsrivale sehr schnell in die Kurven gegangen sei und er versucht habe, mitzuhalten. Er verglich sein Überholmanöver mit Verstappens Manöver in Kurve 1 und erklärte, dass Verstappen ihn in dieser Situation von der Strecke drängte, während er seine Position beibehielt, ohne eine Strafe zu erhalten. Er stellte auch in Frage, warum die Vorfälle in Kurve 1 unterschiedlich bewertet wurden.

Der britische Fahrer erklärte: "Ich glaube, Max ist beide Male von der Strecke abgekommen. Er hat sich sehr angestrengt, um mich hinter sich zu halten."
"Die Sache mit Max ist, dass man sich voll reinhängen muss, das verstehen die Leute nicht. Man kann nicht halbherzig gegen Max fahren."
"Es ist ein bisschen schwer zu sagen, dass es daran lag, dass ich in Turn 1 nicht genug Einsatz gezeigt habe, aber er hat so stark beschleunigt, dass er wieder von der Strecke abgekommen ist."
"Wenn man innen in jemanden reinfährt, von der Strecke abkommt und dann seine Position nicht halten kann, wird das in der ersten Runde in Turn 1 aus irgendeinem Grund völlig akzeptiert. Es ist eine schwierige Situation. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das hat mir heute weh getan", fügte er hinzu.