Fußball
27 Jan 2025
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Polizei ermittelt wegen Beschimpfungen und Drohungen gegen Schiedsrichter Michael Oliver

Michael Oliver zählt zu den besten Schiedsrichtern der Premier League

Die Polizei hat eine Untersuchung wegen "Drohungen und Beschimpfungen" eingeleitet, die sich gegen Schiedsrichter Michael Oliver nach seinen Entscheidungen im umstrittenen Spiel des FC Arsenal gegen die Wolves am Samstag richteten. Die Vorfälle wurden von der Premier League und der Professional Game Match Officials Limited (PGMOL) scharf verurteilt.


Umstrittene Entscheidung über eine Rote Karte

Die Kontroverse entstand, als Oliver den Arsenal-Verteidiger Myles Lewis-Skelly in der 43. Minute des Feldes verwies, weil er den Wolves-Spieler Matt Doherty über dem Knöchel erwischt hatte, um einen Konter zu unterbinden. Die Entscheidung, die vom VAR-Beauftragten Darren England bestätigt wurde, stieß auf breite Kritik bei Experten, ehemaligen Schiedsrichtern und Arsenal-Manager Mikel Arteta, der sie in einem Kommentar nach dem Spiel als "so offensichtlich" bezeichnete.

Später verwies Oliver den Wolves-Mittelfeldspieler Joao Gomes des Feldes, bevor Riccardo Calafiori das einzige Tor des Spiels zum 1:0-Sieg für Arsenal erzielte.


"Abscheuliche Angriffe" auf soziale Medien

Zu den gegen Oliver und seine Familie gerichteten Beschimpfungen gehörten Todesdrohungen und Drohungen, seine Wohnadresse zu veröffentlichen, wie BBC Sport anhand von Beispielen feststellte.

Die PGMOL, der Dachverband der Schiedsrichter, gab eine deutliche Erklärung ab:

"Wir sind entsetzt über die gegen Michael Oliver gerichteten Drohungen und Beschimpfungen. Kein Beamter sollte in irgendeiner Form beschimpft werden, ganz zu schweigen von den abscheulichen Angriffen auf Michael und seine Familie in den letzten 24 Stunden. Es wurde eine Reihe von Untersuchungen eingeleitet, und wir sind entschlossen, gegen dieses inakzeptable Verhalten vorzugehen".

Die Premier League schloss sich der Haltung der PGMOL an und erklärte, sie verurteile den Missbrauch "aufs Schärfste" und werde alle laufenden Untersuchungen unterstützen.


Eskalierendes Problem für Beamte

Dieser Vorfall ist der jüngste in einem beunruhigenden Muster von Beschimpfungen, die gegen Spieloffizielle gerichtet sind. PGMOL bestätigte das wachsende Problem:

"Leider ist dies nicht das erste Mal, dass ein Spieloffizieller in letzter Zeit mit Drohungen konfrontiert wurde. Wir werden weiterhin alle Ermittlungen unterstützen".


Weitergehende Auswirkungen auf das Spiel

Die Folgen des knappen Sieges von Arsenal machen deutlich, dass der Umgang mit der Sicherheit von Schiedsrichtern und dem Online-Missbrauch im Fußball weiterhin problematisch ist. Es werden stärkere Maßnahmen gefordert, um die Offiziellen zu schützen und die Verantwortlichen für ein solches Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen.

Das Engagement der Premier League und von PGMOL

Beide Organisationen bekräftigten ihr Engagement, Oliver zu unterstützen und Maßnahmen gegen den Missbrauch von Beamten zu ergreifen. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden, um sicherzustellen, dass die Täter mit Konsequenzen rechnen müssen.


Blick in die Zukunft

Das Ergebnis der Ermittlungen bleibt abzuwarten, aber der Vorfall erinnert eindringlich daran, dass Schiedsrichter vor Missbrauch und Drohungen im Internet geschützt werden müssen. Während die Diskussionen über die Sicherheit von Schiedsrichtern und die Verantwortlichkeit für Entscheidungen weitergehen, ist es klar, dass strengere Maßnahmen notwendig sind, um die Integrität des Sports und seiner Funktionäre zu schützen.

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